2017 – Heilige Räume

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Die Schüler des Projektes haben Moscheen, Synagogen und Kirchen besucht, sowie Gedenkstätten.

In dem Projekt Heilige Räume ging  es darum, heilige Räume und Gedenkstätten zu besuchen und in Orten zu gehen und zu gucken, wie man da aufgenommen wird.

Interview mit Ali-Eren

Deutscher Tempel:

Als wir im deutschen Tempel ankamen, wussten wir nicht mal wirklich, dass das ein Tempel ist. Von außen sah es gar nicht so aus. Erst als wir rein gingen, merkte man, dass es ein Tempel ist.
Der Tempel sah wie folgt aus: ein riesengroßer Raum mit einer Statue drin, die Statue war eine Frau bzw. eine Mutter mit ihrem Kind auf dem Schoß, um die Statue herum waren viele Blumen und Blumenkränze als Zeichen der Trauer um die Verstorbenen. An einem Kranz zum Beispiel stand der Name des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Der Tempel ist ein offener Ort, das heißt, jeder kann rein, dort beten und an die Verstorbenen denken.

Hindu Tempel:

Der Hindu Tempel war eigentlich geschlossen, aber weil andere Schüler auch da waren, durften wir auch rein. Als wir rein kamen hörten wir indische Musik spielen und es roch orientalisch. Wir kamen in eine Halle, in der ein diagonaler Weg vom Eingang zu einem kleinen Platz führte. Der kleine Platz ähnelt ein wenig der Moschee und der Kirche. Am Boden lag ein Teppich und darauf waren Holzbänke. Vorne Sitz jemand und spricht. Überall gab es Statuen und überall hingen Bilder. Leider wurde uns nichts von der Religion oder dem Glauben erklärt.

Holocaust Denkmal:

Das Holocaust Denkmal war unsere erste Station. Wir mussten keinen Eintritt zahlen, weil es draußen war. Am Holocaust Denkmal waren, abgesehen von uns, noch viele Touristen und auch andere kleine Gruppen. Wir haben uns in 3 Gruppen eingeteilt gehabt, die einen haben Bilder gemacht, die anderen Interviews und die letzte Gruppe hatten einfach nur Spaß am Rumlaufen in diesem Denkmal. Denn das Besondere an diesem Denkmal ist, dass es keine Statue oder so ist, sondern es sind mehrere Beton-Quader, hintereinander gestapelt. Es war eine Art von Labyrinth.

Maschari Moschee:

Wir als Gruppe waren spontan in der Maschari Moschee und haben spontan gefragt, ob wir uns in der Moschee umschauen dürfen. Wir wurden teilweise auch überrascht, weil sie so freundlich zu uns waren und uns jemanden zur Verfügung gestellt haben, der mit uns einen kurzen Rundgang gemacht hat und uns gleichzeitig auch etwas über den Glauben und der Religion erzählt hat. Sie haben uns den Gebetsraum und den Waschraum gezeigt. Kein Eintrittspreis, wir mussten nur unsere Hörsinn mitnehmen. Man konnte sehen wie der schöne Altbau mit dem Neuen harmoniert. Die alt gestalteten Wände mit den lebendigen LED-Lichtern. In der Moschee ist man nicht frauenfeindlich, es gibt sogar viele Organisationen wo Frauen und Männer zusammen sitzen, jedoch sind die Gebetsplätze zwischen beiden Geschlechtern getrennt. Die Atmosphäre in der Moschee war wunderschön, die Gemütlichkeit der Teppiche, alles war perfekt. Die Moschee besteht aus 3 Etagen und in den anderen Etagen gibt es einen Kindergarten und ein Büro. Die Moschee ist offen für alle, es ist ein Zufluchtsort von Sorgen und Problemen. Die Moschee ist ein wundervoller Ort.

Berliner Dom:

Im Berliner Dom mussten wir erstmal Schlange stehen und Eintritt zahlen, was uns nicht so gefallen hat. Die Arbeiter im Berliner Dom waren nicht sehr freundlich, weil die einige von uns beschuldigten, dass wir Unterschriften für etwas sammeln. Sie haben den Sicherheitsdienst gerufen, aber wir haben es in Ruhe geklärt gehabt. Sonst durften wir uns im Dom umschauen, Bilder machen und uns einfach mal entspannen.

Raum der Stille:

Am Ende des Tages, am Dienstag waren wir im Raum der Stille, er befindet sich im Brandenburger Tor. Wir wurden freundlich von einer Dame am Eingang empfangen. Ohne Eintritt zu bezahlen, gingen wir durch 2 Türen in einen Raum mit Stühlen, ein paar Kissen, einen Stein und einen Teppich, dean der Wand hing. Der Raum war sehr dunkel, und es kam kein Tageslicht in den Raum. Sinn der Sache war einfach mal für ein paar Sekunden oder Minuten ganz Still zu sein.

Ich vermute es hat allen gut getan am Ende des Tages einfach still irgendwo zu sitzen, weil wir den ganzen Tag unterwegs waren.

St. Hedwigs Cathedral:

Die St. Hedwigs Kathedrale war geschlossen, als wir dort ankamen, wir konnten sie nur von Außen betrachten. Es ist ein sehr ruhiger Ort gewesen und drum herum wird noch ein Weihnachtsmarkt gebaut.  Da wir die Kathedrale nicht besuchen konnten, liefen wir ein wenig in der Weihnachtsmarktbaustelle rum, dort machten wir eine interessante Entdeckung. Wir hatten  eine Krippe mit einem kaputten Jesus Baby entdeckt.

Synagoge:

Angekommen an der Synagoge, sahen wir erstmal, dass sie geschlossen war. Wir sahen 2 Polizisten und fragten sie, warum die Synagoge geschlossen war. Sie haben uns davon berichtet, dass die Synagoge umgebaut wird und wir deswegen nicht rein kamen. Deswegen haben wir uns die Synagoge von Außen ein wenig angeguckt und Hendrik hat uns ein wenig drüber erzählt.

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