Die Geschichtswerkstatt ist ein wöchentlich stattfindendes Projekt unserer Schule mit dem Jüdischen Museum Berlin
Ich habe die Geschichtswerkstatt erst ab Februar 2018 besucht,
mein Bericht erzählt daher nur von den Erfahrungen ab diesem Zeitpunkt.
Ab August 2017 fand der Kurs im Rahmen eines Wahlpflichtfachs statt und ist seit 2012 Teil einer Kooperation zwischen der Revik-Veseli-Schule und dem Jüdischen Museum Berlin.
Wir konnten selber nicht darüber entscheiden, welches Thema wir machen, aber welche Musiker wir interviewn wollen und welche Fragen wir stellen werden.
In der Geschichtswerkstatt haben wir viel zum Thema jüdische Musik gearbeitet. Am Anfang haben wir Lieder und Musiker gesammelt, die wir passend zum Thema fanden.
Danach haben wir angefangen verschiedene Leute die rappen, singen oder was Ähnliches machen zu interviewen, die mit dem Thema „Judentum“ etwas zu tun haben oder sich selbst so sehen.
Wir haben uns in drei verschiedenen Gruppen aufgeteilt, und jede Gruppe hat verschiedene Leute interviewt.
Gruppe 1 hat einen Rapper und eine Rapperin interviewt (beide jüdisch).
Gruppe 2 hat eine Rabbinerin und eine Sängerin, die auf jiddisch singt befragt (beide jüdisch).
Gruppe 3 hat drei Sänger aus dem USA interviewt (auch die waren alle jüdisch).
Von den drei Gruppen fand ich die Dritte am interessantesten, da die drei Musiker mehr über ihre Erlebnisse erzählt haben, als die anderen.
Sie haben über ihre Kindheit, aber auch über Erlebnisse in ihrem Leben als Erwachsene erzählt. Jeder einzelne von ihnen hatte z.B. eigene Probleme mit andere Menschen wegen seiner Religion.
Ein Musiker hat eine Geschichte von seinem Akkordeon erzählt: Das Akkordeon gehörte eigentlich seiner Tante, aber sie hat es ihm gegeben und er hat das erste Mal mit dem Akkorden in einem Theater (den Namen kenne ich leider nicht) vor anderen Menschen gespielt – in einem Theaterstück, wo es um den zweiten Weltkrieg ging.
Nachdem er seiner Tante erzählt hatte, wo er mit dem Akkordeon gespielt hat, erzählte sie ihm, dass sie sich im zweiten Weltkrieg, im gleichen Theater versteckt hatte.
Am Ende musste sie aber doch flüchten, da die Nationalsozialisten zum Theater gekommen waren und sie sonst erkannt hätten.
Sie hat sich mit diesem Akkordion im Wald versteckt und am Ende auch mit der Hilfe des Mannes überlebt, der sie auch schon im Theater versteckt hatte.